Etappe_10 Steimbke – Hannover – Bad Salzuflen

Wetter: Sonnig, 18 25 Grad, leichter Südostwind

Zusammen mit Dirk Hallmann ( Regionalbeauftragter Nord der DPolG – Stiftung, Vorsitzender des Sozialfonds der Polizei e.V. Niedersachsen ) machen wir uns um 08.30 h auf die Teiletappe nach Hannover. Es ist bereits beim Start gefühlt wärmer als angesagt. Über Neustadt am Rübenberge und Garbsen erreichen wird Dank Dirks Ortskenntnissen bei gleichzeitiger Erklärung der Region Hannover auf einem Teil der Niedersächsischen Mühlenstrasse pünktlich das Büro der Landesvertretung der DPolG. Zu unserer großen Überraschung trafen wir auf Paul, der ja in Bremen verletzungsbedingt ausgestiegen ist in Begleitung seiner Eltern. Pauls Mama überraschte uns mit Frankfurter Kranz ( dazu später mehr ).

Alex Zimbehl ( Landesvorsitzender DPolG Niedersachsen ) nahm uns mit 2 Mitgliedern der Jungen Polizei in Empfang.

In den repräsentativen Räumen der DPolG – Geschäftsstelle nahmen wir ein zweites Frühstück ein. Der Sozialfonds der Polizei e.V. Niedersachsen hat unserer Spendentour 2500 € als Spende zugesagt !

An dieser Stelle sagen wir allen bisherigen Spendern ( wobei uns die Zahl der Spontanspender überrascht ) schon mal herzlichen Dank ! Wir sind begeistert !

Nach kurzem Fotoshooting mit Dirk Hallmann

machten wir uns in südwestlicher Richtung über Everloh auf den Weg zur heutigen “Bergankunft“ in Bad Salzuflen, wo bestimmt schon der/die ein oder andere einen Kuraufenthalt genießen konnte.

Exkurs: am Freitag ist in Hamburg unser 52 jährige Zollkollege ( jahrelanger Ermittler in der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zoll und Polizei ) bei einem Fahrradunfall tödlich verunglückt ( medial nachlesbar ). Aus diesem Anlass hielten wir in Hannover eine Gedenkminute für Holger ab. Du bleibst uns immer in Erinnerung !

Die anschließende Weiterfahrt ging auch hier auf niedersäsischem Gebiet über die Niedersächsische Mühlenstrasse weiter. Es wurde langsam hügeliger, der Deister warf seine Schatten voraus.

Auf Nordrhein – westfälischem Gebiet ging die Strecke über den Werre- und Weserradweg mit den Städten / Ortschaften Eisbergen, Erder, Vlotho über immer heftigere Hügel. Gut, dass wir den Frankfurter Kranz von Paules Mama dabei hatten und uns unterwegs vernünftig stärken konnten. Zudem hatte unser hervorragend agierendes Begleitfahrzeugteam mit Reimi und Maggi noch Kaffe besorgt. Super !!!

Die Etappe endete schließlich nach vielen Auf und Abs mit einer Nettofahrzeit von 7 Std. 20 Min. mit 153 km bei 837 hM.

Gute Nacht aus der Kurstätte ???

Etappe_09 Ahlerstedt – Bremen – Steimbke

Wetter: leicht bewölkt, 15 – 23 Grad, leichter Wind aus Südost.

Verfasser: Ronny

Wir starteten bei strahlend blauem Himmel,  der sich bis zum Ende der Etappe vermehrt bewölkte,  es blieb aber trocken und die Temperaturen im erträglichen Bereich.

Es schien, als sollten wir für die gestrige Wetterlagen entschädigt werden.

Wir kamen zumeist unter Führung von Sascha gut voran, der als Bremer heute sozusagen ein Heimspiel hatte, und erreichten zügig die Stadtgrenze Bremens,  wo wir vom stellvertretenden DPolG Landesvorsitzenden Andre Gudel und Bianca, Jana und Theresa von der jungen Polizei der DPolG Bremen empfangen wurden.

Gemeinsam fuhren wir dann die restlichen Kilometer in die Bremer Innenstadt, wo uns fast der komplette Landesvorstand mit dem Vorsitzenden Jürn Schulze erwartete.

Ebenfalls anwesend war der CDU – Spitzenkandidat der kürzlich abgehaltenen Bürgerschaftswahl in Bremen, Carsten Meyer – Heder.

Auf dem Marktplatz informierten sich viele interessierte Bürger über unsere Aktion und spendeten spontan in Klaus‘ mitgeführte Spendenflasche.

Unter anderem ging auch eine Spende meiner Frau Stefanie ein , die mich gebeten hatte,  in ihrer Heimatstatdt eine Spende in ihrem Namen zu leisten.

Eine Reporterin des Weserkuriers interviewte vor Ort Klaus und Andre und machte Fotos vom Team.

Anschliessend lud uns die DPOLG Bremen in das Restaurant des ehemaligen Segelschiffes Alexander von Humboldt ein.

Hier nahmen wir nur einen kleinen Imbiss zu uns, da wir den Großteil  der Strecke nach Steimbke ja noch vor uns hatten.

Zum Bedauern aller fasste Paule den Entschluss,  aus der Tour auszusteigen,  seine Knieprobleme ließen sich nicht in den Griff bekommen und auch die vorübergehende Behandlung in Hamburg brachte letztendlich keine Besserung.

Auch wenn er selber nicht mehr mitfahren kann,  was ihn sicherlich am meisten ärgert, bleibt Paule weiterhin Mitglied des Teams und wird auf jeder der kommenden Etappen bis ins Ziel dabei sein.

Andre Gudel ließ es sich nicht nehmen, uns bis zur Landesgrenze nach Niedersachsen zu begleiten und verabschiedete sich dann vom reduzierten Team.

Mit zwei Erfrischungspausen legten wir dann die restliche Strecke ohne besondere Vorkommnisse zurück und erreichten nach insgesamt 134 km gegen 18.15 h Steimbke im Landkreis Nienburg.

Hier wartete bereits der Bürgermeister der Samtgemeinde Steimbke, Knut Hallmann zusammen mit seinem Bruder Dirk auf uns.

Nach einer Dusche und kurzen Erholung ging es zum gemeinsamen Abendessen in das Lokal „Waldbad“, idyllisch etwas außerhalb  des Ortes am Waldrand mit einem angrenzenden Naturbad gelegen.

Auf der morgigen Etappe über Hannover nach Bad Salzuflen wird uns Dirk Hallmann bis zur DPOLG Geschäftsstelle in Hannover begleiten.

Etappe_08 Kiel – Hamburg – Ahlerstedt

Wetter: Um es vorweg zu nehmen, heute war alles dabei !

Noch ein redaktioneller Hinweis: die Kommentarfunktion wurde technisch angepaßt und wir sind auf eure Kommentare zu den Etappen sehr gespannt.

Der Ruhetag in Kiel hat allen gut getan. Pünktlich um 07:45 Uhr ist die Stammgruppe, ergänzt um Sascha Altmann aus Bremen, Sonja Eilers von der Securvita Hamburg und Henrike Ortwein auf die Etappe gegangen.

Das Begleitfahrzeug wird die nächsten Etappen von Maggi und Reimi besetzt  der Übergang von Torben zu Reimi funktionierte aus Sicht der Radfahrer reibungslos.

Bereits beim Frühstück regnete es Bindfäden, was sich bis zur Abfahrt nicht änderte. An dieser Stelle geht ein ganz großer Dank an die Sponsoren unser Radsportkleidung MAISCH und GORE TEX. Die Qualität diese Bekleidung ist einfach sensationell und nach unserer Auffassung mit Betrachtung des heutigen Tages absolut genial.

Richtung Südwest lotste uns das Navi über Molfsee die B 76. Es regnete immer weiter, bereitete uns in Anbetracht der erwähnten Kleidung jedoch keine Probleme. Die Regenjacken und -Hosen sind echt wasserdicht, dennoch atmungsaktiv, was bei herrschenden 17 Grad morgens um 8 Uhr sehr wichtig ist. Über die B 76 ( Hamburger Chaussee ) rollte das Team in erstaunlich gutem Durchschnittstempo von 21 km/h Richtung Neumünster. Die Durchquerung einer Stadt erweist sich immer als „Zeitfresser“, wenn dann auch noch wegen eines technischen Defekts die Bahnschranke geschlossen bleibt und der Techniker erst die Schranke manuell öffnen muß, kommt Freude auf, weil der Radler Gefahr läuft, zu frieren. Die Bahnschranke wurde nach 10 min. geöffnet. Der Radweg entlang der B 76 war sehr gut befahrbar und da es trockener wurde, wollten wir die Zeit wieder reinholen, da wir bei Michael Adumat ( DPolG Hamburg ) in Höhe Alveslohe einen Mittagstermin auf dem Zettel hatten.

Im Bereich Lenthförden befanden wir uns dann plötzlich im Auge eines Unwetters ( Starkregen, Wasser schoß aus den Gullys heraus, Sturmböen, Hagel, Gewitter ). Von der Fahrbahn spritzten die Fahrzeuge Wasserfontänen über uns ( sie konnten nichts dafür ) !

Anm.: hierzu gibt es Videoaufnahmen, die das gesamte Ausmaß noch eindrucksvoller darstellen. Solche Momente erfordern von allen Teilnehmern äußerste Konzentration und viel Gefühl für das Rad, die Situation. Wir haben es überstanden. Später hörten wir in den Medien, daß um uns herum Keller vollgelaufen sind, Blitze eingeschlagen haben und in der Region landunter war.

Ungefähr 5 km weiter war unsere Zwischenstation erreicht. Hier in Alveslohe hatte Michael Adomat ( stv. Landesvorsitzender im DBB / DPolG – Fachbereich Vw ) mit seiner Familie groß aufgefahren. Bärbels Frikadellen sind der Knaller, von den Salzbrenner – Würstchen könnte ich mindestens zwei füttern und der Marmorkuchen ist unvergeßlich ! DANKE an Familie Adomat und Martina Mewes ( PR ), die uns wunderbar zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verköstigt hat.

Über die B 4 rollten wir dann bei trockenem Wetter auf Hamburg zu. In Quickborn in Höhe einer Freien Tankstelle stand Reimi am Straßenrand und feierte uns mit einer Wasserdusche: wir hatten an dieser Stelle die 1000 km erreicht.

Um 13.17 h passierten wir das Ortsschild in Hamburg – Burgwedel. Über Eidelstedter Platz/Elbgaustraße/Flurstraße, vorbei an der Ostseite des EEZ und am botanischen Garten näherten wir uns gegen 14.00 h dem Anleger Teufelsbrück, wo wir von Familienangehörigen, Freunden sowie dem Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer und dem DPolG – Landesvorsitzenden Joachim Lenders begrüßt wurden. Von Joachim Lenders wurde symbolisch ein Spendenscheck der DPolG Hamburg in Höhe von 1000 € überreicht.

Nach kurzem Gesprächen auch mit den Angehörigen und der Verabschiedung von Sonja und Henrike ( ihr seid Super gefahren ) wurde die Fahrt per Fähre nach Finkenwerder fortgesetzt. In Höhe AIRBUS nahm der Wind spürbar zu und wir waren bis Buxtehude noch einmal gefordert. Andererseits kam nun aber wieder die Sonne durch. Das veranlasste uns, die GORE – Kleidung auszuziehen und wir waren überrascht, wie trocken wir unter der Kleidung waren. Begeisterung pur, der nächste Regen kann kommen.

Um 15.40 h wurden wir vor dem Buxtehuder Rathaus von der stv. Bürgermeisterin Frau Lenn und 2 Pressevertretern erwartet. Uns wurde ein Spendenscheck über 100 € von Frau Lemm im Namen der Stadt Buxtehude überreicht.

Da das Treffen in der Buxtehuder Altstadt mit Fußgängerzone bei bestem Wetter stattfand, wurden wir von mehreren Fußgängern angesprochen. Wir sagen herzlichen Dank an die Stadt Buxtehude.

Bei weiterhin kräftigem Südwestwind ging es noch weiter nach Ahlerstedt, wo Quartier bezogen, die Etappe gemeinsam nachbereitet wurde ( wie übrigens nach jeder Etappe ), wir gemeinsam zu Abend gegessen haben, um müde ins Bett zu fallen.

Zwischenfazit: nach dem heutigen Tag fragen sich bestimmt viele, wie man so „bekloppt“ sein kann, um auf diese strapaziöse Weise Spenden für Kollegen einzusammeln. Hierzu sei angemerkt: jeder Teilnehmer dieser Tour bringt viele Opfer ( persönlich und sozial ), erlebt einmalige Dinge, nimmt die Natur in all seinen Facetten wahr und wird von diesem Erlebnis noch lange zehren. Für jeden von uns sind dieses neue, bleibende Erinnerungen.

 

Statistik: 136 km, 250 hM, Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,5 km/h.

Ruhetag in Kiel

Verfasser: Ronny

Unser wohlverdienter Ruhetag in Kiel begann mit  strahlend blauem Himmel .

Die Übernachtung in der Jugendherberge in 4-Bettzimmern in Doppelstockbetten weckte Erinnerungen an frühere Klassenfahrten.

Nach dem Frühstück widmeten wir uns unseren Rädern und der Körperpflege.

Kleinere Reparaturen und Einstellungen an den Rädern sowie Blessuren an Haut und Muskeln wurden behandelt.

Super unterstützt wurden wir dabei vom Fahrradladen „fixmybike“ in der Iltisstr. 9 in Kiel,  dessen Inhaber unsere kleineren Reparaturen ohne Termin sofort begutachtete und erledigte.

Verbunden ist dieser Tag aber auch mit einigen Wechseln: Torben vom Begleitteam ist zurück nach Hamburg gefahren, vielen Dank für deine tolle Unterstützung. Dafür begrüßen wir Reimi als neuen Betreuer und Versorger für die nächste Woche.

Ausserdem ist Sonja zu uns gestoßen,  die die morgige Etappe bis Hamburg mitfährt.

Auch Sascha von der DPOLG Bremen ist angekommen und wird uns auf den nächsten Etappen bis Mainz unterstützen.

Euch dreien ein herzliches willkommen, wir freuen uns, euch im Team  begrüssen zu können.

Am heutigen Tage erkundigten wir Kiel im Bereich des Hafens und der Innenstadt. Den Nachmittag hatten wir dann zus freien Verfügung,  den z. B. Mücke und Ronny für einen Regenerationsschlaf nutzten.

Am Abend wurden wir dann von Antje Stets im Namen der BBBank im Lokal „Fuego del sur“ eingeladen.

Antje übergab auch noch eine persönliche Spende  in die Tourflasche, Klaus bedankte sich bei ihr mit einem von allen Teammitgliedern unterschriebenem Shirt.

Für uns geht es nun in  zweiten Tourwoche über Hamburg weiter nach Bremen – Hannover – Düsseldorf – Wiesbaden und Mainz.

In der ersten Woche haben wir 927 km zurückgelegt und schätzungsweise über 27.165 Kalorien verbrannt.

Etappe_07 Schwerin – Travemünde – Kiel

Wetter: morgens bewölkt, 17 Grad, im Laufe des Tages sonnig und warm, bis 29 Grad, Wind bis 13 km/h aus SW.

Nach dem sehr netten Empfang in Schwerin am Vorabend sind wir alle ziemlich müde ins Bett gefallen. Pünktlich um 08.15 h mit frisch gewaschenen Trikots ( Danke Liv und Jens !!! ) konnten wir uns von Schwerin aus auf den Weg Richtung Westdeutschland machen, denn mit Mecklenburg-Vorpommern war das letzte „neue Bundesland“ von uns durchradelt worden. Es war spürbar, daß wir uns der holsteinischen Schweiz näherten, entsprechende Steigungen mit anschließendem Gefälle hatten wir bereits in MV zu überstehen, konnten uns aber immer wieder an wunderschöner Landschaft erfreuen.

Etwas später als kalkuliert erreichten wir schließlich den Priwall, wo wir mit der Fähre über die Trave nach Schleswig-Holstein übersetzten.

Vorbei an der Hermanns-Höhe, entlang der Ostseesteilküste gönnten wir uns in Nindorf ein leckeres Fischbrötchen ( gehört einfach dazu !!! ), bevor es dann über Haffkrug / Eutin / Plön / Preetz vorwiegend die B 76 entlang ging ( Holsteinische Schweiz ), die jedoch auf gesamter Länge in diesem Bereich mit hervorragendem Radwegsystem ausgestattet ist.

Etwas später als vorausberechnet trafen wir in Kiel ein, wo aktuell die IMK ( Innenministerkonferenz ) stattfindet. Dieser Umstand sorgte für gut abgesperrte Straßen und wir kamen fast rechtzeitig zu unserem Termin neben dem Landtag an der Förde, wo die Mitglieder der DPolG – Geschäftsstelle Schleswig-Holstein ( Ingo Reyher, Sven-Erik Haase und Jonas Ross ) zusammen mit Antje Stets von der BB Bank auf uns warteten, um uns gehaltvolle Spendenschecks zu überreichen.

 

Als Dank wurde den Kollegen der DPolG – SH ein handsigniertes Radtrikot von unserem Kapitän Klaus Vöge überreicht.

Hier in Kiel verließen uns zunächst die Teamfahrer Liv und Jens, die aber ab Mainz dann wieder dazu stoßen ( ist halt Jahresurlaub, der dafür aufgebracht werden muß ). Auch Henning Pohl wird am heutigen Tag ( 14.6. ) die Rückfahrt von Kiel nach Hamburg antreten ( natürlich per Fahrrad ). Außerdem verläßt unser Team auch der Begleitfahrer Torben Ludwig und fährt vereinbarungsgemäß nach Hamburg zurück.

Große Freude kam im Team auf, als Paule sich bei uns gemeldet hat und wir erfuhren, daß die ärztliche Untersuchung durch Sönke Drischmann in Hamburg „grünes Licht“ gegeben hat und Paule wieder in die Tour einsteigen darf.

Nun ist es 01:40 h, aber da wir uns in Kiel einen kompletten Ruhetag gönnen, können wir ( auch ich als Schreiber dieser heutigen Etappe ) ja mal ausschlafen ??.

Statistik: 144 km, 610 hM

Etappe_06 Kattenstiegsmühle – Parchim – Schwerin

Verfasser: Ronny

Wetter: bewölkt, ab Mittags Regen möglich, 18 bis 28 Grad, Wind aus NO 8 – 11 km/h

Pünktlich um 08.30 h verließen wir nach einem ausgiebigen Frühstück die idyllische Kattenstiegsmühle und machten uns auf den Weg nach Schwerin.

Wir kamen zunächst gut voran, da die Wegführung des Radfahrprogramms Komoot uns hauptsächlich auf den asphaltierten Wegen fahren ließ und die Betonplattenpisten und Kopfsteinpflasterwege deutlich abnahmen.

Lediglich ein von uns genutzter Feldweg endete plötzlich im nichts, so dass wir umkehren und einen Umweg in kauf nehmen mussten.

Leider müssen wir uns zunächst von Paule verabschieden. Er entschied richtigerweise, seine anhaltenden Knieprobleme in Hamburg von einem Arzt begutachten zu lassen.

Daher brachten Maggi und Torben ihn zum Bahnhof nach Parchim,  wo er in den Zug nach Hamburg stieg.

Die Untersuchung am Donnerstag wird hoffentlich Klarheit bringen, vielleicht ergibt die Diagnose ein späteres Wiedereinsteigen ins Team.

Paule bleibt aber auf jeden Fall ein unverzichtbarer Teil des Teams, der weiter mit uns mitfährt,  sein Fahrrad und ein Teil seiner Ausrüstung bleiben jedenfalls erst einmal an Bord.

Zum ersten mal wurde uns auch der Übergang in ein anderes Bundesland,  von Brandenburg nach Mecklenburg Vorpommern deutlich angezeigt.

Auf den vorigen Etappen waren wir uns in der Regel nicht sicher, ob wir die Landesgrenzen schon überschritten hatten, erst ein Blick auf die jeweiligen örtlichen Kfz-Kennzeichen brachte Klarheit.

In Parchim, wo wir unsere erste Rast machten, stieß Jens, der Freund von Liv, zu uns und fügte sich gleich nahtlos ins Team ein.

Jens wird uns noch bis Kiel und dann voraussichtlich wieder zusammen mit Liv ab Mainz bis München begleiten.

Da Jens aus der Gegend um Schwerin stammt, konnte er uns auf den restlichen 40 Kilometern sicher bis Schwerin bringen.

In Schwerin wurden wir in der Nähe des Schweriner Schlosses vom DPolG-Landesvorsitzenden Roland Müller und seinem Team empfangen.

Neben überaus leckerem Butterkuchen und Kaltgetränken überreichte Roland Müller dem Radteam einen Scheck über 250 € zugunsten der DPolg-Stiftung  an den Teamkapitän Klaus, der im Gegenzug als Dank  ein von allen Teammitgliedern unterzeichnetes Trikot übergab.

Ebenfalls anwesend war der dbb-Landesvorsitzende Dietmar Knecht und der Landesjugendleiter der DPOLG Mecklenburg Vorpommern, Oliver Nawotke, der im Anschluss unsere Betreuung übernahm.

Den Abend ließen wir in einem Steakhaus ausklingen, morgen steht nochmal eine schöne, aber auch anspruchsvolle Etappe nach Kiel u. a. entlang der Ostseeküste und durch die Holsteinische Schweiz an.

Das Wetter war wie auf den letzten Etappen, tagsüber sonnig und sehr warm, abends dann Gewitter mit Regen,  der uns aber nichts anhaben konnte.

In Sachen Wetter hatten wir überwiegend Glück,  hoffentlich bleibt es so…

Statistik:  122 km bei 390 hM

Etappe_05 Berlin – Kattenstiegsmühle

Wetter: morgens teilweise bewölkt, im Laufe des Tages sehr warm, 19 – 29 Grad, Wind aus SSO bis 8 km/h.

Heute morgen wurden wir um 08.00 h von einem Kollegen der Berliner Fahrradstaffel abgeholt, der uns direkt durch den Berliner Berufsverkehr zum Brandenburger Tor lotste. Dort fand um 08.45 Uhr ein Fotoshooting anläßlich der Überreichung eines Spendenschecks durch den Bundesvorsitzenden der DPolG, Rainer Wendt  ( war in Begleitung des Leiters der Bundesgeschäftsstelle Sven-Erik Wecker ).

Auch die Bundespolizisten Axel Bonitz und Lars Frosina überreichten uns einen Spendenscheck.

Im Anschluß an diesen Termin fand in der DPolG – Bundesgeschäftsstelle ein Frühstück statt, in dem alles enthalten war, was das Radfahrerherz höher schlagen läßt.

In diesem Zusammenhang wurde Rainer Wendt von unserem Capitano ( Klaus ) ein handsigniertes Spendenshirt überreicht.

Im Anschluß an diesen Termin wurden wir von einem weiteren Kollegen der Berliner Fahrradstaffel aus Berlin herausgelotst. Bereits jetzt hatte Berlin sehr hohe Temperaturen auszuhalten. Unser Weg stadtauswärts ( es dauert ziemlich lange, bis wir Felsensee erreicht hatten ) führte uns in nordwestliche Richtung vorbei am Schloss Charlottenburg.

Die neu hinzugestoßenen Kollegen Liv und Henning haben sich nahtlos in das Team eingefügt. Bei sengender Hitze fuhren wir durch wunderschöne Gegend

teilweise aber auch über Platten-, Wald- und Sandwege ( Komoot bietet manchmal schon merkwürdige Wege an ).

Auf der Tour Falkensee / Königshorst / Loboefsund, Betzin, Lentzker Mühle, nach Garz über unendliche Plattenwege durch Wiesen, Rohrlack, Ganzer, Dessow, Trieplatz, Tramnitz erreichten wir gegen 18.00 h den OT Königsberg, wo sich die heutige Unterkunft ( Pension und Gästehaus Kattenstieg ) befindet. Es liegt total abgeschieden im Wald, verfügt über Fischteiche und ist sehr idyllisch.

Pech hatte heute Ronny, dem beim Befahren „unbefestigter“ Wege etwa 1 Stunde vor dem Ziel der Vorderreifen platzte. Schaden ist repariert, Ronny ist nichts passiert ( Dank einmal mehr an die Jungs auf dem Begleitfahrzeug ) !!!

Aktuell ( 23.00 h ) nach sehr gutem Abendessen liegen alle im Bett und draußen entlädt sich ein Gewitter. Gute Nacht aus Kattenstieg.

Statistik: 119 km, 290 hM, etwa 7 Stunden Fahrtzeit.

 

 

Etappe_04 Magdeburg – Potsdam – Berlin

Verfasser: Ronny

Wetter: morgens bewölkt, gelegentliche Schauer möglich, später aufgelockert, Temperaturen 15 – 28 Grad, Wind aus NO.

Wie vorhergesagt, kam es auch, Magdeburg verabschiedete uns mit grauem Himmel und leichtem Regen.

Trotzdem kamen wir gut voran.

Bevor wir starteten, überreichten der Landesjugdendleiter Sachsen – Anhalt,  Tibor Nyari, sowie Vertreter der örtlichen DEBEKA dem Team eine Geldspende.

Auf den Landstraßen ohne Radweg probierten wir im Wind den so genannten „belgischen Kreisel“ aus, alle Fahrer  fahren im Windschatten des Vordermannes, nach einiger Zeit lässt sich der erste Fahrer zurückfallen, schließt sich hinten wieder an und der zweite übernimmt die Führungsposition. So sparen die im Windschatten fahrenden Fahrer gut 20% Kraft, was sich auf langen Distanzen bemerkbar macht.

So kamen wir in den ersten zwei Stunden ein gutes Stück voran.

Brandenburg empfing uns mit Sonnenschein und wir fuhren durch endlose Wälder und Heidelandschaften, die einerseits wunderschön sind, allerdings wegen des teilweisen sehr lockeren Sandbodens eine nicht unerhebliche Sturzgefahr in sich bergen.

Wenn es zu gefährlich wurde und wir gar nicht mehr fahrend voran kamen, stiegen wir ab und schoben, bis es wieder ging.

Gegen mittag stellte sich für unser Begleitfahrzeug die Frage, wo man an einem Pfingstmontag einkehren könne, viele Restaurants in der Umgebung hatten im Internet angekündigt, geschlossen zu haben.

Torben und Maggi versuchten es dann am Reit- und Landhaus Weitzgrund, einem Pferdehof,  auf dem Kinder ihre Ferien verbringen können. Aber auch diese Lokalität hatte eigentlich geschlossen.

Nachdem Torben dem Inhaber Steffen Butenschön erklärt hatte, auf welcher Mission wir unterwegs seien, erklärte dieser sich spontan bereit, Kaffee zu kochen und uns mit Kaltgetränken zu versorgen, wir stärkten uns dazu mit dem restlichen Kuchen von Paules Mutter vom Vortag.

Im Anschluss ging es weiter bei immer noch steigenden temperaturen Richtung Potsdam.

Die im Wetterbericht vorhergesagten Gewitter mit Starkregen und Hagel blieben zum Glück aus und wir konnten die Fahrt geniessen.

In Potsdam wurden wir vom Landesvorsitzenden der DPolG Brandenburg, Peter Neumann und dem Team seiner Geschäftsstelle herzlich empfangen. Neben leckerem Kaffee und Kuchen,  sowie Kaltgetränken überreichte Peter Neumann im Namen der DPOLG Brandenburg symbolisch einen Scheck über 500 € zugunsten der Stiftung an das Team.

Nach diesem angenehmen Zwischenstopp ging es auf die restlichen dreißig Kilometer von Potsdam nach Berlin teilweise entlang der Havel.

In Berlin kamen wir in der Bundeswehrkaserne nähe des Flughafens Tegel unter.

Hier stießen auch Liv und Henning zu uns, die uns in den kommenden Tagen unterstützen werden.

Auf dieser bisher längsten Etappe der Spendenfahrt über mehr als 155 km wurde mir ein Verbrauch von über 5000 Kalorien angezeigt.

Etappe_03 Kölleda – Magdeburg

Wetter: zunächst leicht bewölkt, 15 Grad, Nachmittags sonnig, bis 24 Grad, Wind aus Süd.

FROHE PFINGSTEN ALLERSEITS !

Um es vorweg zu nehmen ! Heute war es eine Etappe, die allen !!! ( inklusive unserem Begleitkommando Maggie und Torben ) Spaß gemacht hat. Es ist spürbar, daß wir ein Team sind, wo alle am gleichen Strang ziehen.  Die Kommunikation zwischen dem Begleitkommando und den Radfahrern funktioniert hervorragend und so finden wir immer an den Stellen, wo wir mal Wasser oder eine Banane brauchen, das Begleitfahrzeug an einem Plätzchen, wo wir es gewünscht hätten. Danke ihr beiden !

Die heutige Etappe verlief zunächst noch durch die hügelige Landschaft des Kyffhäuser Kreises, der Südharz wurde leicht tangiert und kurz vor Mansfeld wartete noch mal eine langgestreckte, knackige Steigung auf uns. Zur Belohnung haben uns dann aber Petra und Lutz Döling in Mansfeld mit leckerem selbstgemachtem Kartoffelsalat mit Würstchen, Obst und Getränken am Fuße des Mansfelder Schlosses versorgt. Es passte alles ! Lieben Dank ihr beiden (auch für die Spende).

In einer wirklich tollen Landschaft ( Unstruut Radweg ist sehr zu empfehlen ) mit Getreidefeldern, Agrarflächen und immer wieder netten Orten mit Top Radwegen und Straßen mit „Rennasphalt“

kamen wir mit einer Punktlandung in Magdeburg an, wo uns am imposanten Magdeburger Dom Tibor Nyari ( Landesjugendleiter der DPolG  Sachsen-Anhalt ) in Empfang nahm. Hut ab Tibor und Danke, daß du einen Teil des Pfingstsonntags mit uns in Deiner wirklich schönen Stadt verbracht hast und uns die Stadt so nett gezeigt hast. Danke auch an Deine Freundin, die entsprechend auf Dich verzichten mußte. Magdeburg ist wirklich eine ansprechende Stadt. Besonderes Highlight am Dom war, daß Paules Mama und Papa uns dort mit leckerem Marmorkuchen überrascht haben. Vielen Dank für die willkommene Stärkung liebe Eheleute Marcus ( extra aus Wolfenbüttel angereist ), wir passen auf Euren Sohn auf ?, damit ihr ihn nach Abschluß der Tour gesund in die Arme nehmen könnt. Nach einem Besuch mit Tibor bei einem leckeren Italiener

ging es dann gegen 22.00 h ins Bett, bzw. ans Schreiben dieses Blogs.

Fazit: tolle Etappe mit lieben Menschen – so kann es weitergehen. Hier die Tour zunächst im Relive – Überblick. Gute Nacht aus Magdeburg.

Daten: 131 km, 640 hM, Durchschnittsgeschwindigkeit 21 km/h

Etappe_02 Zeitz – Weimar – Erfurt – Kölleda

Verfasser: Ronny

 

Wetter: Morgens Regen, Vormittags  bewölkt,  Nachmittags sonnig, Westwind

Nach einem erholsamen Schlaf  und ausgiebigem Frühstück  starteten wir um 08.30 h in Zeitz Richtung Weimar.

Der Tag begann mit Regen, der aber nicht lange anhielt und uns nicht gross störte, denn danach brach die Sonne durch und begleitete und bis zum Ende der Etappe.

Auf dieser Etappe waren wieder alle möglichen Beläge zu befahren, vom unbefestigten Schotterweg über alte LPG Plattenwege bis zur Bundesstraße war alles dabei. Wieder einmal zeigte sich, dass ein geländegängiges Moutainbike auf dieser Spendenfahrt unerlässlich ist, will man sein Rad stellenweise nicht tragen.

Klaus führte uns wieder mit traumwandlerischer Sicherheit über Feld, Wald und Wiesen von Dorf zu Dorf durch eine traumhaft schöne Landschaft.

Der permanente Gegenwind erwies sich jedoch über gut 90 kilometer, die wir Richtung Westen unterwegs waren, als lästig und nicht unbedingt hilfreich, insbesondere bei einigen Steigungen,  die es zu bewältigen galt.

Erwähnenswert ist der nicht enden wollende Anstieg aus dem Tal der Saale mit permanenten 15% Steigung, der uns alles abverlangte.

Allerdings wurden wir wieder zuverlässig von Maggi und Torben am Ende  des Anstiegs empfangen und vesorgt.

Danach konnten wir den Rest der Etappe „ausrollen“…

In Weimar und Erfurt wurden wir von Klaus‘ Tochter Marie empfangen und zum wohlverdienten Umtrunk eingeladen.

Da wir nach Erfurt in nordöstlicher Richtung gen Kölleda fuhren, leistete der Westwind jetzt sogar Unterstützung beim Vorankommen.

Fazit der 2. Etappe: eine tolle Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft, uns geht es gut, die Stimmung ist gut und auch der Spass kommt nicht zu kurz.

Wir freuen uns auf alle weiteren Mitfahrer, die sich wiederum auf eine schöne Tour mit einem homogenen Team freuen können.

Schaue dir die 2. Etappe Spendentour von Zeitz üb. Weimar+Erfurt auf Relive an! https://www.relive.cc/view/p94239666